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2000 km Deutschland 2006

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Spanien - Paradores - Rundfahrt 2011

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25.09. Toledo

Unser Hotel

Nach unserem täglichen üppigen Frühstück (ein halbes Stück Toastbrot, eine Dörrspargel und eine halbe Haselnuss) verstauten wir unser Gepäck im Chevy. Öl und Wasser geprüft und aufgefüllt standen wir da. Die letzte Aufgabe war noch, das Verdeck runter zu klappen. Doch, oh Schreck, es ging nicht. Dies sollte Heute unser kleinstes Problem sein, aber dazu später mehr. Die Hydraulikpumpe schien zu laufen, kein Hydrauliköl war ausgelaufen, das Gestänge noch schön verschraubt, Ratlosigkeit machte sich breit. Da im täglichen Briefing gesagt wurde, dass zwei Drittel der heutigen Strecke leider auf Autobahnen stattfanden war es für uns ok, das Dach geschlossen zu lassen. So kam es, dass wir in die doch kalte Morgenluft unseren Weg aufnahmen.

Die Strecke führte uns tatsächlich auf die Autobahn. So war es eine Abwechslung mal nicht mit vielen Windgeräuschen unterwegs zu sein. Nach etwa 50 Kilometern jedoch verliessen wir die Autovia und nun lenkte uns die Strecke wieder auf Strassen die sich durch eine schöne, wenn auch karge Landschaft schlängeln. Jetzt wurde es doch etwas warm im Auto und so kam es, dass wir anhielten und nochmals versuchten, das Dach runter zu machen. Und siehe da, es ging. Ich denke, der Chevy wollte uns nur von den kalten Aussentemperaturen schützen… Herbie lässt grüssen…

Mit offenem Verdeck und einem Lächeln auf den Lippen fuhren wir weiter. Bald einmal war auch dieser Abschnitt wieder vorbei und der letzte Teil der Reise führte uns wieder auf die Autobahn.

Und jetzt begann es. Ein „nageln“ aus dem Motor wurde immer lauter, bald sogar spürbar im Auto selber. Kein gutes Zeichen!!! Der erste Verdacht war, dass wir schlechtes Benzin getankt hatten, sprich eine niedrigere Octanzahl hatte als normal. Deshalb steuerten wir bald eine Tankstelle an, tankten Bleifrei 98 und fuhren weiter. Das „nageln“ wollte jedoch nicht aufhören, im Gegenteil. Es wurde lauter. Jetzt mussten wir Anhalten und der Ursache nachgehen. Ein versierter Mechaniker hätte sofort gemerkt was es ist. Noch weigerte ich mich, zu akzeptieren was die Ursache wirklich war. So untersuchte ich dies und das, alles erfolglos. Da kam auch schon unser Rallymechaniker und wies mich an, den Motor zu starten. Kaum lief er, kam auch schon die vernichtende Diagnose: Lagerschaden! Uns blieb nur eines zu tun, den Chevy aufzuladen…

Jetzt sind wir in Toledo, es ist Sonntag und ich auf der verzweifelten Suche nach Hilfe in einem Land dessen Sprache ich nicht spreche… Aber ich bleibe dran!!!