31.01. Cochin
Heute geht’s endlich los. Die Koffer sind gepackt, ausgecheckt ist auch schon. Nur noch die Autos aus der Zollabfertigung holen (ist ja alles schon vorbereitet worden) und dann ab auf die Strasse. So um 11 Uhr fuhren wir zur Zolllagerhalle und freuten uns schon darauf, die Autos in Empfang zu nehmen. Das Warten machte uns nichts, es „diente“ ja einem guten Zweck. Ab und zu kam einer und erklärte uns, dass es nicht mehr lange dauern würde, nur noch eine Unterschrift, dann sei alles io. Dann fehlte noch eine Unterschrift, und noch eine… Der Indische Amtsschimmel regiert auch hier! Dazu brannte die Sonne unerbittlich auf uns nieder. Doch nur bis etwa 18 Uhr, denn dann brach nämlich die Nacht herein, und wir warteten immer noch. Bis 21 Uhr mussten wir ausharren! Dann endlich wurden die Autos freigegeben und wir durften sie in Empfang nehmen. Ein kurzer Check ob alle Sachen die man vor Wochen eingepackt hatte noch da waren, alle Systeme in Ordnung sind. Dann startete jeder seinen Wagen. Ausnahmslos jedes Auto sprang auf Anhieb an. Jedes? Nicht jedes. Unser Begleitfahrzeug, der altbewährte Land Rover der uns bereits auf der ersten Great Arc und dann auf der Patagonien Rally begleitete, sprang nicht an, Batterie flach. Irgendjemand, es ist immer irgendjemand, hatte den Batteriehauptschalter nicht ausgeschaltet, oder wie es hiess, wieder eingeschaltet. Dies führte zur Entladung der Batterie. Naja, ein Überbrückungskabel war schnell gefunden und so wurde auch der Landy noch zum Leben erweckt. Mittlerweile war uns allen klar gewesen dass wir heute nicht starten werden. So hatten wir noch eine Unterkunft organisiert. Unsere erste Fahrt der Rally führte uns zum Le Meridien Hotel in Cochin, etwa sechs Kilometer vom Hafen entfernt. Kurz vor 21.30 Uhr trafen wir dann im Hotel ein und schon bald verabschiedete sich jeder in sein Zimmer…